Durch das Hinzufügen von Sensoren zu Ihren Geräten haben Sie jederzeit die Möglichkeit, den Zustand und die Leistung Ihrer Netzwerkumgebung zu visualisieren. Dies ist jedoch nicht sehr proaktiv. Wäre es nicht toll, wenn PRTG Ihnen sagen könnte, wann mit einem Gerät, einer Anwendung oder einem Dienst etwas schiefgehen wird? Das ist genau das, was Sie durch Einstellen der Sensor-Grenzwerte erreichen können!
Dank der Kanalgrenzwerte können Sie für nahezu alle von PRTG gesammelten Daten Schwellenwerte festlegen und sich bei deren Über- oder Unterschreitung benachrichtigen lassen. Auf diese Weise warnt Sie PRTG immer rechtzeitig vor einem drohenden Problem.
Die verfügbaren Einstellungen des Sensorkanals sind für alle Sensortypen nahezu identisch. Eine Ausnahme bildet der Ausfallzeit-Kanal, der automatisch berechnet wird und keine Einstellungen für Grenzwerte bietet. Benutzerdefinierte Sensorkanäle verfügen über eine Einstellung für Werte-Lookups und Grenzwerte, um zwischen der Alarmierung durch Lookups oder Grenzwerte zu unterscheiden.
Benutzerdefinierte Alarme und Datenvisualisierung helfen Ihnen, Probleme schnell zu erkennen und zu vermeiden
Wählen Sie den Sensor, für den Sie Grenzwerte einrichten möchten. Unser Beispiel zeigt einen SNMP Speicher.
Klicken Sie auf das Zahnradsymbol, um die Kanaleinstellungen zu bearbeiten.
In den Kanaleinstellungen wählen Sie unter Grenzwerte den Eintrag Alarmierung basierend auf Grenzwerten einschalten.
Geben Sie die gewünschten Grenzwerte an. Der Sensor geht in den Warn- bzw. Fehler-Zustand, sobald die Grenzwerte unter- bzw. überschritten werden.
Optional können Sie der Sensormeldung zusätzlich eine Nachricht zuweisen.
Über OK speichern Sie Ihre Einstellungen.
Sie sehen nun die verschiedenen Farben, welche die Grenzwerte visualisieren.
Vollständige Transparenz mit Echtzeit-Dashboards, Warnmeldungen und anpassbaren Sensoren
Die Schritte für die Einrichtung von benutzerdefinierten Kanälen entsprechen dem vorigen Kapitel.
Lediglich die Bezeichnung in den Kanaleinstellungen ist anders.
Wählen Sie den benutzerdefinierten Sensor, für den Sie Grenzwerte einrichten möchten. Klicken Sie auf das Zahnradsymbol, um die Kanaleinstellungen vorzunehmen.
In den Kanaleinstellungen wählen Sie den Eintrag Werte-Lookups und Grenzwerte, um festzulegen, wann der Kanal einen Warn- bzw. Fehler-Status anzeigt. Wählen Sie Alarmierung basierend auf Grenzwerten einschalten.
Als Nächstes geben Sie die gewünschten Grenzwerte ein:
Sie werden also informiert, sobald der Volt-Wert den festgelegten Bereich über- bzw. unterschreitet (231 – 249 Volt).
Hinweis: Diese Einstellungen dienen lediglich als Beispiel, bitte kontaktieren Sie Ihre IT-Abteilung, bevor Sie an Energieversorgungsgeräten Sensor-Grenzwerte einstellen.
Optional können Sie der Sensormeldung zusätzlich eine Nachricht zuweisen, die angezeigt wird,
sobald Warn- bzw. Fehler-Grenzwerte über-/unterschritten werden.
Sie sehen nun die verschiedenen Farben, welche die Grenzwerte visualisieren.
Benutzerdefinierte Alarme und Datenvisualisierung helfen Ihnen, Probleme schnell zu erkennen und zu vermeiden
Sie können für alle Sensorkanäle desselben Typs spezifische Grenzwerte festlegen, die allen ausgewählten Sensoren
desselben Typs gemeinsam sind. Als Beispiel gelten wiederum die SNMP-Memory-Sensoren.
Im Hauptmenü wählen Sie Sensoren | Nach Typ | SNMP Speicher.
Markieren Sie alle Bearbeiten-Buttons der Sensoren, für die Sie Grenzwerte einrichten möchten. Klicken Sie dann auf das Werkzeugsymbol im blauen Bereich ganz rechts.
Klicken Sie nun auf Kanaleinstellungen, um eine Liste aller verfügbaren Kanäle zu erhalten, die Sie bearbeiten können. Wählen Sie einen Kanal aus, für den Sie Grenzwerte festlegen möchten. Grenzwerte können nur für Kanäle festgelegt werden, die Grenzwerte zulassen. Wählen Sie zum Beispiel den Kanal Verfügbarer Speicher in Prozent.
Setzen Sie einen Haken bei Grenzwerte und klicken Sie auf Alarmierung basierend auf Grenzwerten einschalten. Geben Sie die gewünschten Grenzwerte ein. Optional ergänzen Sie eine Nachricht für Fehlergrenzwert bzw. Warnungsgrenzwert.
Über OK speichern Sie Ihre Einstellungen für alle Kanäle mit Verfügbarer Speicher in Prozent in allen vorher ausgewählten Sensoren.
Für Kanäle, die absolute Werte messen (wie im Beispiel der SNMP Speicher Sensor), können Sie auch absolute Werte festlegen.
Sie können auch Grenzwerte für Kanäle festlegen, die Deltawerte (x.xx/sec) messen. Der Sensor SNMP Datenverkehr etwa informiert Sie über Fehler innerhalb eines bestimmten Abfrageintervalls.
So richten Sie Grenzwerte für Delta-Kanäle ein:
Einer der häufigsten Gründe für das Scheitern von Monitoring-Projekten ist, dass sofort Grenzwerte festgelegt werden. Wir empfehlen, Geräte und Sensoren zu PRTG hinzuzufügen und eine Zeit lang laufen zu lassen, idealerweise für ein oder zwei Wochen, um Basisdaten zu sammeln. Anhand dieser Daten können Sie dann beurteilen, was eine „normale“ Aktivität für Ihre Geräte ist, und die Grenzwerte entsprechend festlegen.
Vielbeschäftigte Systemadministratoren lernen sehr schnell, Fluten von Warnungen durch schlecht abgestimmte Überwachungssysteme zu ignorieren. Dies führt unweigerlich dazu, dass sie wichtige Benachrichtigungen verpassen. Erst wenn Sie Basisdaten gesammelt und Ihre Grenzwerte entsprechend festgelegt haben, sollten Sie Benachrichtigungen aktivieren –und selbst dann schrittweise mit einer kleinen Anzahl von Testempfängern.
Es macht keinen Sinn, für Sensoren, die keinen „Business Value“ generieren, Grenzwerte einzurichten. Das verursacht nur unnötige Mehrarbeit für die Personen, welche die Benachrichtigungen erhalten.